Zuletzt aktualisiert am 18. Dezember 2025 von Saunataschen
Saunen sind echt super, um mal richtig abzuschalten, fit zu bleiben und sich wohlzufühlen. Aber hey, nicht jede Sauna passt zu jedem – je nachdem, was du suchst. Magst du es richtig heiß wie in einer klassischen finnischen Sauna, oder lieber milder mit Infrarot? Oder vielleicht was für die ganze Familie, wo man nicht nackt sein muss? In diesem Guide zeige ich dir die verschiedenen Typen, mit ein paar praktischen Hinweisen und Informationen aus der Wissenschaft, damit du die richtige für dich findest.
Inhaltsverzeichnis
Finnische Sauna: Die klassische Hitze für totale Entspannung
Stell dir vor, du sitzt auf einer warmen Holzbank, die Luft ist richtig heiß, und es duftet nach Eukalyptus, wenn der Aufguss kommt. Die finnische Sauna läuft bei 80 bis 100 °C mit nur 10–20 % Feuchtigkeit – ein echter Klassiker, der Körper und Kopf total in Balance bringt. Wenn Wasser auf die heißen Steine trifft, kommt diese Wärmewelle, die den Blutfluss ankurbelt und Verspannungen löst.

In Deutschland gibt’s die fast überall in Thermen, z. B. in der Therme Erding oder im Vabali Spa in Berlin. Perfekt, wenn du die traditionelle Vibes magst und mit starker Hitze klarkommst. Der Wechsel von heißer Sauna zu kaltem Tauchbecken kann sogar dein Immunsystem pushen.
Was sagt die Forschung dazu?
In einer Langzeitstudie von Laukkanen und Kollegen (2015) aus dem JAMA Internal Medicine haben sie bei über 2.300 finnischen Männern geschaut: Wer regelmäßig sauniert (4–7 Mal die Woche), hat ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme. Das zeigt, dass Sauna echt was fürs Herz tun kann.
Mein Tipp: Wenn du Anfänger bist, fang mit 8–12 Minuten an. Danach langsam abkühlen – kaltes Wasser oder Dusche hilft super. Und lass das nach fettem Essen oder Bier, das belastet den Kreislauf zu sehr.
Infrarotsauna: Milde Wärme, die tief wirkt
Falls dir die finnische zu brutal heiß ist, probier es mal mit Infrarot. Da wird nicht die Luft erhitzt, sondern dein Körper direkt durch Strahlen bei 40–60 °C. Super für Leute, die empfindlich auf Hitze reagieren, oder wenn du Schmerzen lindern oder einfach chillen willst. Die Strahlen gehen tief in die Haut, lockern Muskeln und fördern die Durchblutung.

Die Dinger werden immer populärer, besonders zu Hause, weil sie wenig Platz benötigen und wenig Strom verbrauchen. Viele Menschen, die unter chronischen Beschwerden oder einem schwachen Kreislauf leiden, schwören darauf.
Was sagt die Forschung dazu?
In einer kleinen Studie von Beever (2009) im Canadian Family Physician haben sie bei Leuten mit Rheuma geschaut: Nach acht Wochen Infrarot-Sauna ging’s den Teilnehmern besser mit den Schmerzen, ohne große Nebenwirkungen.
Mein Tipp: Nimm eine mit Vollspektrum-Strahlern für den besten Effekt. Trink vor und nachher viel Wasser, weil du ordentlich schwitzt, und starte mit 15–20 Minuten.
Textilsauna: Chill für Familien und Einsteiger
Nicht jeder mag es nackt in der Sauna. Da sind Textilsaunen ideal: Mit Badezeug ist man hier bei 50–70 °C und 20–40 % Feuchtigkeit gut aufgehoben. Sie sind ideal für Familien, Saunaneulinge oder alle, denen es unangenehm ist, nackt zu sein. Solche Saunen gibt es oft in Freizeitbädern wie der Rhein-Main-Therme oder in Thermen mit Familienbereichen.

Diese Saunen sind nicht so extrem, aber trotzdem entspannend. In Ländern wie den USA oder Großbritannien ist Badekleidung in öffentlichen Saunen ohnehin Standard.
Was sagt die Forschung dazu?
In Übersichten wie von Hannuksela und Ellahham (2001) im American Journal of Medicine steht, dass selbst mildere Wärme Stress abbaut. Für Leute mit Kreislaufproblemen sind moderate Temperaturen besser verträglich.
Mein Tipp: Achte auf Sauberkeit, weil nasse Badekleider Bakterien mögen. Nimm dein eigenes Handtuch mit und such Saunen mit guten Reinigungsregeln. Für Kids rät der Deutsche Sauna-Bund zu kurzen Sessions, je nach Alter und wie’s ihnen geht.
Bio-Sauna: Die coole Mischung mit Duft
Die Bio-Sauna ist so ’ne Mischung aus finnischer Sauna und Dampfbad. Bei 45–60 °C und 40–60 % Feuchtigkeit ist sie milder als die Finnische, aber intensiver als Dampf. Mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Eukalyptus wird’s aromatisch, das befreit die Atemwege und vertieft die Entspannung. In Deutschland mega-beliebt als sanfte Option für alle, die extreme Hitze skippen wollen. Findest du in Wellness-Spots wie der Toskana-Therme.
Was sagt die Forschung dazu?
Eine Studie von Pilch und Co. (2013) im Journal of Human Kinetics deutet an, dass so milde Saunen die Hautdurchblutung boosten und Muskeln nach Sport regenerieren helfen.
Mein Tipp: Bei Atemproblemen nimm eine mit Minze oder Kräutern. Bleib 12–15 Minuten drin und kühle dich danach ab, um den Kreislauf stabil zu halten.
Dampfbad: Feuchte Wärme für Haut und Gemüt
Ein Dampfbad – oder türkisches Hammam – ist wie ’ne Mini-Kur für Haut und Atemwege. Bei 40–50 °C und fast 100 % Feuchtigkeit öffnet der Dampf Poren und löst Schleim. Perfekt, um die Haut zu pflegen oder die Lunge zu befeuchten. In Thermen wie der Caracalla gibt’s welche mit Düften, die das Ganze noch besser machen.
Belastet den Kreislauf weniger als heiße Saunen, daher gut für Starter.

Was sagt die Forschung dazu?
In einer Studie von Iguchi und Kollegen (2012) in Respiratory Medicine haben sie bei Leuten mit chronischen Atemproblemen gesehen: Regelmäßige feuchte Wärme verbessert die Lungenfunktion.
Mein Tipp: Mach ’n sanftes Peeling drin für saubere Haut. Kühle dich langsam ab danach, um Kreislaufprobleme zu vermeiden, und trink genug – du verlierst Flüssigkeit.
Finde deine Lieblingssauna
Jede Sauna hat ihren eigenen Vibe. Wenn du auf harte Hitze und Tradition stehst, nimm die Finnische. Für sanfte Wärme gegen Verspannungen: Infrarot. Textilsaunen rocken für Familien, Bio-Saunen und Dampfbäder mischen Entspannung mit Gesundheitsboost. Denk darüber nach, was du brauchst – Gesundheit, Chill oder was mit Freunden/Familie. Test einfach aus.
Unsere Empfehlung: Schau in Thermen wie Erding oder check Bewertungen auf Sites wie Thermencheck für Spots in deiner Nähe. Hör auf deinen Körper, und wenn du gesundheitlich unsicher bist, frag bitte vorher einen Arzt.
Bildnachweise (lizenzierte Fotos auf AdobeStock): Peakstock (ID: #359200704), buritora (ID: #1133673094), Running opossum (ID: #949972562), timofeev (ID: #242587613), chrupka (ID: #447503565) – © stock.adobe.com
